Typische Mythen in der artgerechten Fütterung


Viele Hundehalter sagen: „Ich füttere Obst und Gemüse, dann sind doch alle Vitamine enthalten.“

Das stimmt nicht ganz. Obst und Gemüse enthalten zu 85% Wasser. Sie eignen sich gut als Ballaststoffe. Als einzige Vitaminlieferanten jedoch nicht. Der Organismus des Hundes beispielsweise kann Beta-Carotin zu Vitamin A umwandeln – die Katze kann das nicht! In Obst und Gemüse sind zwar wasserlösliche Vitamine enthalten (z.B. Vitamin C) – aber Vitamin C können Hund und auch Katze selbst herstellen. Wichtig: In Obst und Gemüse fehlen die lebensnotwendigen fettlöslichen Vitamine Vitamin A und D.

Oder: „Ich ernähre mich als Mensch auch nicht täglich ‚nach Plan‘…“

Zunächst einmal muss festgehalten werden, dass es grundsätzlich sehr viel schwieriger ist, einen Hund nach Gefühl ausgewogen zu ernähren. Der Bedarf von Hund und Mensch unterscheidet sich extrem voneinander. Ein Hund braucht fast 3-Mal so viel Kalzium am Tag wie ein Mensch, 3-Mal so viel Kupfer, fast 5-Mal so viel Zink, 3-Mal so viel Jod usw. (zur Vergleichbarkeit beide als 60 kg gerechnet). Dieser Bedarf wird NICHT über 1 Ei alle 2 Tage gedeckt – wie es bei vielen BARFern ‚nach Gefühl‘ üblich ist.

Oder: "Das Fell glänzt doch, dann muss das Futter gesund sein."

Grundsätzlich gilt: Man sieht einen vorhandenen Mangel meistens nicht von außen. Das Tier wird aber von innen ausgezehrt. Der Hund bekommt deswegen nicht plötzlich eine gestreifte Nase. Dennoch ist der Mangel da. Denn: Ein glänzendes Fell allein ist noch lange kein Indikator für eine gesunde Ernährung!

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